„Klagezeit“ – unter diesem Stichwort werden in der Peißenberger evangelischen Friedenskirche und der katholischen Kirche St. Johann und St. Barbara Klagemauern aufgestellt und dazu eingeladen, die eigenen Klagen vor Gott zu bringen. Auch für glaubende Menschen ist es schwer, die Ohnmacht, Angst, Ratlosigkeit und Widersprüche der Corona-Krise auszuhalten. Wir wollen jenseits des politischen Streits um den richtigen Weg, Menschen eine Möglichkeit geben, ihre leidvollen Erfahrungen auszudrücken und Gott vorzuhalten.
Am Bild der Klagemauer von Jerusalem können die Klagen befestigt werden, sodass wir einander wahrnehmen und miteinander aushalten, wie widersprüchlich und belastend die Situation von verschiedenen Menschen erlebt wird. Wer möchte, kann seine persönliche Klage auch zwischen die aufgestellten Ziegelsteine stecken, damit sie andere nicht lesen.
Wir stellen die Mauer im Gottesdienst am Sonntag, den 21.3. um 10.15 Uhr auf. In den katholischen Kirchen St. Johann und St. Barbara werden sie am Karfreitag bereitgestellt. Die Kirchen sind tagsüber geöffnet.